Die Digitaisierung ist für die Lahrer Drogenhilfe ein zweischneidiges Schwert. Zum einen gibt es immer mehr Menschen, die einer Mediensucht verfallen, zum anderen werden aber neue Beratungsformate per Chat oder Video ermöglicht. Foto: Lino Mirgeler/dpa

Die Lahrer Drogenhilfe zieht Bilanz: Die Zahl der Süchtigen ist weiter auf hohem Niveau, vor allem finanzielle Ressourcen fehlen und durch die Cannabis-Legalisierung droht mehr Arbeit. Hoffnung gibt jedoch der Erfolg digitaler Gesprächsformate.

„Im Bereich der Drogenberatung gibt es immer wieder Veränderung“, leitet Hermann Gilsbach, Leiter der Drogenberatungsstelle Lahr, ins Pressegespräch ein. Damit bezieht er sich nicht nur auf die Legalisierung von Cannabis, dessen privater Anbau und Konsum ab 1. April erlaubt ist, sondern auch auf „Trends“ bei den Abhängigkeiten (siehe Info). So werde beispielsweise mehr Kokain konsumiert und auch die Mediensucht werde ein immer größeres Thema. „Wir kommen an die Grenzen der Belastung“, mahnt Gilsbach.