Das Lögler-Kreuz am Mittelbach wurde im November von Restaurator Luzius Kürten (rechts) fertiggestellt. Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Hauptversammlung: Historischer Verein blickt auf Jahr zurück

Oberschopfheim (cbs). Die Arbeit geht dem Historischen Verein nie aus. Schon im März soll im Heimatmuseum in Oberweier die Fortsetzung der Ausstellung "Kellerbögen, Gewölbekeller und Brunnentröge" erfolgen. Im Dachgeschoss der Ortsverwaltung wird der Archivraum fertiggestellt, darüber hinaus ist die Digitalisierung der Datenbestände eine sehr wichtige Arbeit für die Zukunft.

 

Weiterhin befindet sich der Verein in vorbereitenden Planungen zur Pflege oder Restaurierung weiterer Kleindenkmäler oder religiöser Bauwerke in Oberschopfheim, die vor allem in den vergangenen Jahren in keinem anderen Ort so stark vorangetrieben wurden wie in Oberschopfheim, betonte der Vorsitzende Willi Ehret. Insgesamt zeigte er sich sehr zufrieden mit der Arbeit des Vereins. Lediglich die Mitgliederwerbung dürfte noch intensiviert werden. "Bei 93 Mitgliedern ist noch sehr viel Luft nach oben", so Ehret.

Die einzelnen Arbeitsgruppen oder Mitglieder des Vorstandes legten umfangreiche Tätigkeitsberichte vor. Im vergangenen Jahr hat die Übersetzergruppe des Buchs "Nazi Impact" ihre Arbeit abgeschlossen. Zwei Wegkreuze wurden restauriert. Den Anfang machte das Wetzel-Kreuz im Weinberg und im November wurden die Arbeiten am Lögler-Kreuz am Mittelbach abgeschlossen. Derzeit wird das Brodowski-Kreuz restauriert und der Aubergblick als endgültiger Standort hergerichtet.

Weitere Ausstellung zur Flucht geplant

Ein Höhepunkt der Vereinsarbeit war die Leutkirchführung im Mai, erklärte Schriftführerin Christa Beck. Derzeit ist eine weitere Ausstellung "Flüchtlinge in Oberschopfheim nach dem Zweiten Weltkrieg" in Planung. Kassierer Ewald Schaubrenner berichtet von einer überschaubaren Kassenlage. Schwerpunkt der Archivarbeit von Bruno Schaubrenner bildete im vergangenen Jahr die Fortschreibung der Jahrgangsbilder. Alle Jahrgänge von 1900 bis 1986 sind erfasst. Komplizierter gestaltete sich tatsächlich die Fertigstellung der restlichen Jahrgänge.

Großes Anliegen von Bruno Schaubrenner ist die Digitalisierung von Wilhelm Messerers Buch "Ortsgeschichte von Oberschopfheim". Außerdem warb er um Mitarbeit zur Erstellung des Ortsfamilienbuchs. "Früheste Herausgabe des Buches wäre im Jahr 2020", merkte Ortsvorsteher Michael Jäckle an.